65.000 Quadratkilometer groß, 20 Millionen Einwohner, gelegen an der Südspitze des indischen Subkontinents: Die Durchschnittstemperatur auf Sri Lanka beträgt 27 Grad, niemals ist sie höher als 32 oder niedriger als 23. Nur im Hochland, bei den endemischen Hirschen im Nebelwald, fällt sie manchmal unter 20 Grad – die Berge erreichen im Inneren der Insel fast 4000 Meter Höhe. Ihretwegen und dank des Monsun gibt es endlos viel Nutz- und Trinkwasser. Sri Lanka ist der heute offizielle Name der Insel, aber nur einer von vielen, die während der 4000 Jahre überlieferter Geschichte in Gebrauch waren. Der älteste ist Lamka. Lamkava nennt sie heute die etwa 70-prozentige Bevölkerungsmehrheit der Singhalesen. Lanka ist Sanskrit und bedeutet „Land“, Sri „ehrenvoll“. Es sind keine Impfungen vorgeschrieben für Sri Lanka. Probleme mit Gelbsucht oder Malaria gibt es hier nicht.
Die unglaublich artenreiche Fauna Sri Lankas wird angeführt an Land von Elefanten sowie von Blauwal und Walhai in den Gewässern vor der Südküste. Es wimmelt nur so vor endemischen Arten auf der Insel, darunter Leoparden, Stachelschweine, Flughunde und Chamäleons. Gebirge, Bergwald, Dschungel, Regenwald, Steppe und wüstenartige Riesenstrände – Sri Lanka ist wie ein kleiner Kontinent. Diesen Eindruck verstärken die sieben Volksgruppen und ihre Religionen. Die 70 Prozent Singhalesen sind überwiegend Buddhisten, und sie existieren heute in friedlichem Neben- und Miteinander mit Muslimen, Hinduisten und Christen.

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Seit die srilankische Armee den jahrzehntelangen Konflikt mit der separatistischen Terrorgruppe „Tamilische Tiger“ 2009 gewaltsam beendete, erblüht der Tourismus in dem tränenförmigen Inselstaat. Damit einher gehen Modernisierung und Wohlstand, aber auch eine Verschärfung der Umweltbelastungsproblematik. Sri Lanka hat das Müllproblem leidlich im Griff; die Verschmutzung ist insgesamt erträglich, und es herrscht ein Bewußtsein für den bestehenden Handlungsbedarf. Wasserklärung gibt es noch kaum. Elektrizität und Wasserversorgung sind dafür weitgehend in zuverlässiger Form vorhanden. Sicherlich ist Sri Lanka ein Schwellenland, liegt aber unter Seinesgleichen deutlich vorne. Die neue Autobahn von Colombo bis hinunter in die Touristenorte des „deep south“ ist auf westlichem Niveau. Die Hotelkette Marriott wird hier in Kürze ein riesiges Hotel eröffnen.

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In einer mehrere Kilometer breiten Bucht an der Südspitze Sri Lankas liegt Weligama, ein einstiges Fischerdorf, das immer noch stark von den einheimischen Katamaran-Fischern geprägt ist, obwohl bereits annährend die gesamte Bucht mehr oder weniger touristisch erschlossen ist. Hier, direkt an der Küste vor dem besten Surfspot dieser für ihre beständigen Wellen aller Schwierigkeitsgrade berühmten Sand-Bucht, entsteht gerade das große Marriott-Hotel. Zur Hochsaison drängen sich hier bis zu 500 Surfer im Wasser, der Großteil davon Anfänger. Der Küstenstreifen Weligamas ist von November bis März ein touristischer Melting Pot.
Im Hinterland allerdings, wo eine z-förmige Schlinge des Polwatta Ganga eine Art Kette dreier Halbinseln entstehen lässt, herrscht absolute Ruhe. Man hört hier nichts von der donnernden Küstenstraße, den Touristen und den Wal-und-Delphin-Safaribooten. Die Einheimischen dominieren das Leben, jeder kennt jeden. Hier liegt IMPERMA SL, der srilankische Ableger unseres Instituts.

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IMPERMA SL verfügt über fünf Apartment-Bungalows, die je zwei Personen Platz bieten. Die Bungalows sind mit King-Size-Betten samt kubischem Mosquitonetz ausgestattet, außerdem gibt es Tisch, Stühle und Stauraum. Die Küchenzeile bietet Kühlschrank, Gasherd und Basis-Geschirrausstattung. Das Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken ist ummauerter Außenbereich. Jeder Bungalow hat einen eigenen, abgeschlossenen kleinen Gartenbereich. Hier genießen unsere Klienten im Schatten von Bananenstauden, Palmen, Obst-, Gewürz- und Blütenbäumen eine uneingeschränkte Privatsphäre. Die Bungalows wurden nach traditionellem Vorbild mit fast ausschließlich natürlichen Baustoffen errichtet. IMPERMA SL-Geschäftsführer Sanjeewa Lakmal Jayawardana hat die gesamte Anlage selbst geplant und bei der Durchführung darauf geachtet, dass das überlieferte Wissen der lokalen Handwerkszünfte einfließt. Die Bungalows erzielen mit Palmenblatt-Dächern, Lehmziegel-Außenstruktur und polierten, versiegelten Zementböden kühle klimatische Bedingungen im Inneren. Oft ist nicht einmal die Nutzung des Deckenventilators nötig.

Das Gebäude mit Restaurant und Küche befindet sich auf dem Grundstück am Flußufer. Hier verarbeiten Gärtnerteam und Küche die Ernte aus dem halbhektargroßen Grundstück mit über 100 Kokospalmen, Obst- und Gewürzbäumen sowie einem 200-Quadratmeter-Gemüsegarten. Die Küche unter Leitung von Herrn Lakmals Frau Kumari setzt auf traditionelle Prinzipien. Es gibt Rice & Curry – in Kokosmilch gekochte würzige Gemüsezubereitungen in vielen Varianten, z. B. mit Bananenblüten, Jackfruitkernen, den zucchiniartigen Luffas, Süßkartoffeln, Kürbis, Spinat oder Pilzen und dazu Reis in diversen Varianten. Weiters servieren wir die ganzen oder gehackten Kokosteigfladen namens Rotti mit diversen Varianten von Sambol, einer Zwiebel-Chili-Paste, die z. B. mit frischen Kokosflocken zu Pol Sambol gemischt wird. Alle Variationen von Hoppers, süß und pikant, kommen ebenfalls auf den Tisch. Dazu natürlich Nüsse, Früchte und Süßspeisen. IMPERMA SL verwendet ausschließlich regional, saisonal und biologisch produzierte vegane Lebensmittel. Die Klienten-Verköstigung wird auch hier auf Basis ärztlicher Voruntersuchungen individuell abgestimmt und ist Teil des Therapieprogramms.

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IMPERMA SL bietet fortgeschrittenen Klienten mit guten therapeutischen Erfolgen auf Sri Lanka Seminare der Stufe 3 an. Nur erfolgreiche Absolventen eines Seminars der Stufe 1 und eines der Stufe 2 können an diesen 20-tägigen Workshops teilnehmen. Wir setzen darin auf unsere bewährte Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und Konzentration im Rahmen eines regelmäßigen Tagesablaufs. Hier, in unserem Refugium im Hinterland von Weligama, schaffen wir für unsere Klienten ein Umfeld mit optimalen Bedingungen, um ihnen bis zu 20 Tage lang ein suchtfreies Leben zu ermöglichen. Während der ersten fünf Tage wird die innere Uhr der Klienten durch eine schrittweise Anpassung der Esszeiten sanft umgestellt. Konzentrationsübungen, Positionsgymnastik und Surfunterricht können ab dem ersten Tag im Rahmen eines geregeltem Zeitablaufs in Anspruch genommen werden, aber es besteht noch keine Verpflichtung dazu.
Ab Tag sechs tritt für zehn Tage ein strikt geregelter, von allen Klienten einzuhaltender Tagesablauf in Kraft:

• 6.30 Uhr: Morgengong
• 7.00 – 9.30 Uhr: wahlweise Surfunterricht/Surfen oder Positionsgymnastik
• 10.00 – 11.00 Uhr: gemeinsames Frühstück
• 11.00 – 12.00 Uhr: Konzentrationsübungen
• 12.00 – 16.30 Uhr: Essen und Freizeit
• 16.30 – 19.00 Uhr: Positionsgymnastik oder Surfunterricht/Surfen
• 20.00 – 21.00 Uhr: Konzentrationsübungen
• 23.00 Uhr: Bettruhe/Licht aus

Am Tag 16 tritt der verpflichtende Tagesablauf wieder außer Kraft und kann von den Klienten freiwillig für weitere fünf Tage eingehalten werden. IMPERMA empfiehlt ausdrücklich allen Klienten, so früh wie möglich in den geregelten Tagesablauf einzuschwenken. Die Therapie wirkt mit jedem Tag ihrer Anwendung besser.

Seminare der Stufe 3 sind leider nicht buchbar. Eine Teilnahme ist nur nach Nominierung bzw. Einladung durch das Institut möglich.